Obedience

Was ist Obedience eigentlich?

Obedience ist eine relativ neue Hundesportart in Deutschland, die wie Agility, ihren Ursprung in England hat. übersetzt heißt Obedience nichts anderes als „Gehorsam“, man nennt es auch „Die hohe Schule der Unterordnung“. Jedoch gestaltet sich Obedience wesentlich vielseitiger als die „gewöhnlichen“ Gehorsamsübungen, die wir von den meisten Hundeplätzen kennen. Im Gegensatz zu vielen anderen Hundesportarten ist Obedience auch behinderten Menschen und Hunden zugänglich. Es gibt beispielsweise Rollstuhlfahrer, die diesen Hundesport betreiben.

Bei dem Hundeführer wird keine außergewöhnliche Sportlichkeit vorausgesetzt. Auch ältere oder leicht behinderte Hunde können mitmachen, da deren Einschränkung bei der Bewertung berücksichtigt wird. Körperliche Belastungen gibt es bei Obedience für Hund und Halter praktisch nicht. Zu den bekannten Bestandteilen wie Bei-Fuß-Gehen, Sitz, Platz aus der Bewegung, Bleib, Abrufen usw., die Bestandteil einer Begleithundeprüfung sind, kommen noch folgende interessante Elemente hinzu:

Apportieren / auch von Metall Apportel gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Materialien. Sie sind aus Holz oder Kunststoff gefertigt; es gibt sie in Kombinationen Holz+Gummi oder auch Metall+Kunststoff. Form und Farben variieren. Klassisch viereckig in Hantelform oder auch mit fünf oder acht Ecken, mit langem oder kurzem Mittelsteg. Das Gewicht des Apportels muss je nach Größe des Hundes zwischen 175g und 650g liegen. Metall Apportiergeräte haben ein Gewicht zwischen 175g und 650g. Das empfohlene Hantelgewicht für alle Hunderassen beträgt 200g. Für Zwergrassen liegt das Gewicht zwischen 100g und 130g.

Suchen von Gegenständen / Eigenidentifikation Für die Geruchsidentifikation muss der Hund aus mindestens sechs ausgelegten gleichartigen Hölzern das heraussuchen, welches seinem Hundeführer gehört. Für das Training eignen sich alle zur Verfügung stehenden Holzsorten. Im Training greift man eher zu den härteren Hölzern, da sie nicht sofort zerkaut werden können. In den Prüfungen werden meistens die gekauften Hölzer verwendet, die aus weicher Kiefer oder Buche bestehen. Diese Suchhölzer brauchen das Prüfungsformat von 2 x 2 x 10 cm Größe.

  • Positionswechsel auf Distanz / Sitz-Platz-Steh
  • Vorausschicken in eine Box / Quadrat aus 4 Pylonen Pylonen markieren die „Box“ um diese Box wird ein Boxenband gelegt.
  • Wesensfestigkeit, vor allem gegenüber anderen Hunden
  • Ablage / alle Hunde werden gleichzeitig abgelegt

Ein wesentlicher Unterschied zur Begleithundeprüfung, die allerdings Voraussetzung zur Teilnahme an einer Obedience-Prüfung ist, ist der Ablauf einer Prüfung. Während bei der BH nach einem festen Schema geprüft wird, macht man bei einer Obedience-Prüfung alles nur auf Anweisung des Ringstewards (der eine spezielle Ausbildung hierfür braucht). Dieser legt auch gemeinsam mit dem Richter das Laufschema für die Leinenführigkeit und Freifolge fest. Also erfährt man erst während der Prüfung, wie man laufen muss.

Beim Obedience geht es vor allem um Präzision, Geschwindigkeit, Harmonie, Eleganz und eine fließende Vorführung der einzelnen Übungen.
Wobei man hierzu noch erwähnen sollte, dass Obedience für Hunde aller Rassen, sowie Mischlinge geeignet ist, unabhängig von Größe und Alter.

Mit anderen Worten: Obedience is fun!

Wir trainieren nach der neuen Prüfungsverordnung!

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